Die externen Grenzen Europas werden zunehmend verstärkt und überwacht, auch durch Gewalt. Dies hat Auswirkungen auf die Menschen, die an den Grenzen abgewiesen werden, verändert aber auch die Gesellschaften in Europa selbst. Diese Veränderungen sind Gegenstand der internationalen Forschungsgruppe “Internalizing Borders: The Social and Normative Consequences of the European Border Regime”, die derzeit am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld arbeitet. Im Rahmen ihres Projekts hat die Forschungsgruppe eine öffentliche Online-Vortragsreihe, die Border Talk Series, ins Leben gerufen.
Jeden Donnerstag um 18.15 Uhr sprechen namhafte internationale Experten über aktuelle Themen im Bereich der Grenzen und der Grenzpolitik über Zoom. Am kommenden Donnerstag, den 18. Januar, wird Annika Lindberg PhD von der Universität Göteborg das Thema “On Europe’s Attachment to Border Violence” behandeln. In ihrem Vortrag wird Lindberg unter anderem auf die affektiven und materiellen Bindungen (West-)europäischer Gesellschaften zu den rücksichtslosen Grenzinfrastrukturen eingehen. Sie wird auch auf die Rolle der Forschung eingehen, um diese Verbindungen sichtbar zu machen.
Nach den Vorträgen besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Interessierte sind herzlich eingeladen, an den Veranstaltungen teilzunehmen, live am ZiF oder über Zoom. Die Vorträge werden in Englisch gehalten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Ein Überblick über die bevorstehenden Vorträge und der Link zur Online-Übertragung finden sich auf der Website der Forschungsgruppe.