Der Rheinische Braunkohlenbergbau nutzt den Schwung des Kohleausstiegs für eine Transformation in eine nachhaltige Wirtschaftsregion. Trotz der damit verbundenen Herausforderungen bietet dieser Prozess Chancen für Innovationen und die Entstehung einer Modellregion für den Ressourcenübergang, basierend auf der Verknüpfung des Industrie- und Konsumwandels. Studierende mit kreativen Fähigkeiten, insbesondere aus den Designdisziplinen, die aktiv ihre eigene Zukunft in der Region gestalten können, spielen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung dieses Wandels. Sie können dazu beitragen, die nachhaltigen Produkt-Service-Systeme der Zukunft zu formen, und die erforderlichen Erzählungen, Kommunikations- und Beteiligungsprozesse für den Wandel entwickeln und unterstützen.
Das übergreifende Ziel des Projekts besteht darin, den Ausgangspunkt für die Einrichtung und Institutionalisierung eines “Future Design Hubs” zu setzen. Dieser Hub soll als Transformationsplattform dienen, um Ideen der jüngeren Generation in prototypische Lösungen in transdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Forschung, Lehre und Praxis umzusetzen, von denen Markt, Region und Umwelt langfristig profitieren können. Im Projekt setzen die Forscher Prototypen von Prozessen und Kooperationsformaten für einen Design-Hub um und sind an Vernetzungsaktivitäten beteiligt.
Die Forscher des Wuppertal-Instituts sind für die Leitung des Konsortiums und die übergreifende Konzeptualisierung verantwortlich, während diejenigen von ecosign das Rahmenkonzept für die Lehrformate bereitstellen. Ein zentrales Element ist die Umsetzung transdisziplinärer Lehrprojekte an den beteiligten Universitäten Technische Hochschule Köln, Hochschule Rhein Waal und Katholische Hochschule, aus denen Prototypen von Designkonzepten entstehen. Die Forscher des Wuppertal-Instituts führen auch eine Stakeholder-Analyse durch und evaluieren die im Projekt gewonnenen Erfahrungen. Ziel ist es, Verfahrens- und Strukturanforderungen zu identifizieren und eine Leitvision zu entwickeln, die die Einrichtung eines Future Design Hubs als treibende Innovationsinfrastruktur ermöglicht.
