Festnahmen nach Massenschießerei in westdeutschem Duisburg – DW – 05/05/2022

nrwheute
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Bei einer Massenschießerei in der westdeutschen Stadt Duisburg sah der Innenminister von Nordrhein-Westfalen, Herbert Reul, am Donnerstag von “schockierenden Bildern” in “shocking images” aus.

Der Vorfall ereignete sich kurz vor 21:00 Uhr am Mittwochabend im nördlichen Stadtteil Hamborn in Duisburg und umfasste zwischen 80 und 100 Personen aus der Motorradgang Hell’s Angels und einer türkisch-arabischen Schwerverbrecherbande, die von den Behörden nicht genannt wurde.

Der Innenminister Reul sagte, dass die Polizei innerhalb von vier Minuten nach Eingang der Notrufe am Tatort war. Es ist unklar, was den Vorfall ausgelöst hat, aber die Polizei gab an, mindestens 19 Patronenhülsen von 9mm-Handfeuerwaffen am Tatort sichergestellt zu haben.

Vier Menschen wurden verletzt, zwei davon schwer. Fünfzehn wurden festgenommen.

Die Polizei führte auch Hausdurchsuchungen durch, obwohl die gesuchten Personen und ihre Familien ihre Häuser bereits verlassen hatten, bevor Sonderkommandos eintrafen.

Der Innenminister Reul, der wieder zur Wahl steht, sagte, dass “Clan-Kriminalität keine PR-Erfindung” sei und betonte die Wichtigkeit, das Problem im Blick zu behalten.

Eine 15-köpfige Mordkommission hat mit den Ermittlungen begonnen, während Duisburgs neuer Polizeichef Alexander Dierselhuis den Vorfall als ungewöhnlich bezeichnete und einige Verdächtige aufgrund von Videomaterial über die Tat hinaus ermitteln möchte.

Duisburg ist als arme Industriestadt mit einer Geschichte von gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Motorradbanden bekannt. Die Schießerei am Mittwoch kommt nur 10 Tage vor den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen.

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