Die unglaubliche Geschichte von Toyota, Lotus und dem Kölner Pub, das zum Arbeitsamt wurde

nrwheute
2 Min. Lesezeit

Julien Simon-Chautemps, ehemaliger Renningenieur von Kimi Räikkönen, erinnert sich daran, wie sein Traum in der Formel 1 nach 2009 abrupt endete, bis er bei einem Treffen in einer Kneipe mit Mike Gascoyne eine neue Chance bekam. Simon-Chautemps ist jetzt Moderator bei Canal+ und F1TV und hat für Teams wie Lotus, Sauber und Renault gearbeitet, doch seine F1-Karriere hätte nach einer Zeit bei Toyota fast geendet.

Der Toyota F1-Team kam in die Krise, als der japanische Hersteller sich nach der Saison 2009 aus der Formel 1 zurückzog. Dies stellte eine ernsthafte Bedrohung für die Karriere von Simon-Chautemps und den fast tausend Mitarbeitern in der Werkstatt des Teams in Köln dar. Als er erfuhr, dass das Team aufgelöst wird, war Simon-Chautemps wie viele andere Mitarbeiter niedergeschlagen und ungewiss über die Zukunft.

Nach dem Schock riet ihm sein Vater, nicht aufzugeben und weiter nach anderen Möglichkeiten in der Formel 1 zu suchen. Schließlich hatte Simon-Chautemps das Glück, von Mike Gascoyne gerettet zu werden. Der ehemalige Technische Direktor von Toyota fing die nun arbeitslosen Mitarbeiter ab und lud sie zu einem Gespräch in einer Kneipe in einem Hotel in Köln ein, wo er ein neues Formel-1-Team aufbaute.

Gascoyne gründete das Team, das später als Caterham bekannt wurde, und übernahm viele ehemalige Toyota-Mitarbeiter, darunter Simon-Chautemps. Dieser arbeitete zunächst mit Jarno Trulli bei Caterham/Lotus Racing für die Saison 2010, bevor er 2011 zu Lotus wechselte, wo er mit Vitaly Petrov zusammenarbeitete. Danach begann seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Kimi Räikkönen, sowohl bei Lotus als auch bei Sauber 2019 wieder.

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