Ermittler untersuchen Verdachtsfälle von unbefugtem Eindringen und möglicher Sabotage in einer großen Militärkaserne im Westen Deutschlands, wie das Verteidigungsministerium am Mittwoch mitteilte. Der Wahn-Standort bei Köln wurde abgesperrt, da es Verdachtsmomente auf versuchtes oder tatsächliches illegales Eindringen sowie Sabotage gab, jedoch wurden keine weiteren Details genannt. Deutsche Nachrichtenagentur dpa berichtete, dass ein Loch im Zaun gefunden wurde und es einen unbestätigten Verdacht gab, dass die Wasserversorgung der Anlage manipuliert worden sein könnte. Wasserproben wurden für die Untersuchung entnommen. Die Kaserne dient dem militärischen Teil des Flughafens Köln/Bonn, wo die Flotte der Militärflugzeuge, die die deutsche Regierung bedient, ihren Hauptstützpunkt hat.
Der Militärsprecher Ulrich Fonrobert erklärte vor der Kaserne, dass die Anlage nach einem Vorfall in der Nacht von Dienstag, den das Militär “sehr ernst nimmt”, abgesperrt wurde, aber er wollte keine Details nennen. Die Tore der Kaserne sollen später am Mittwoch wieder geöffnet werden. Es wird weiterhin untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen dem unbefugten Eindringen und der möglichen Sabotage gibt. Es wird vermutet, dass die Sicherheit der Kaserne und die Integrität der militärischen Einrichtung gewährleistet werden müssen.