Brandstifter versucht, Moschee in Nordrhein-Westfalen anzugreifen

nrwheute
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Ein versuchter Brandanschlag auf eine Moschee in Nordrhein-Westfalen wurde am Donnerstag gemeldet, wie die Behörden berichteten. Laut Staatsanwaltschaft zeigten erste Ermittlungen, dass der Verdächtige gegen 4:20 Uhr Ortszeit (3:20 Uhr GMT) am Eingang der Moschee ankam und versuchte, einen brennenden Gegenstand zu platzieren.

Der versuchte Brandanschlag verursachte ein kleines Feuer und geringfügige Schäden an der Fassade des Gebäudes, da die Tore verschlossen waren und der Verdächtige keinen Zugang erlangen konnte. Die Polizei hat um Zeugenaussagen gebeten und bat jeden, der Informationen hat, sich zu melden und bei den Ermittlungen zu dem Vorfall zu helfen.

Die türkisch-muslimische Dachorganisation DITIB, die die Moschee in Wuppertal-Elberfeld betreibt, hat den Brandanschlag verurteilt und die Behörden aufgefordert, notwendige Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Gemeindemitglieder zu gewährleisten. Angesichts des heiligen Monats Ramadan, in dem Muslime auf der ganzen Welt das friedliche Zusammenleben feiern, wird man solche Angriffe nicht zulassen, um das harmonische und vielfältige Zusammenleben zu stören, lautete die Erklärung der Gruppe.

Deutschland hat in den letzten Jahren eine Zunahme von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit erlebt, die durch die Propaganda rechtsextremer und anti-muslimischer Gruppen, einschließlich der Oppositionspartei Alternative für Deutschland oder AfD, angeheizt wurde. Mit über 84 Millionen Einwohnern hat Deutschland die zweitgrößte muslimische Bevölkerung in Westeuropa nach Frankreich und beherbergt laut offiziellen Zahlen fast 5 Millionen Muslime.

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