Die Klimakonferenz in Bonn diesen Monat hat die Unterschiede zwischen Ländern deutlich vergrößert und beherbergte auch das zweite Treffen des Ad-hoc-Arbeitsprogramms zum NCQG. Die Diskussionen konzentrierten sich auf das Eingangspapier des Arbeitsprogramms, das von den Co-Vorsitzenden vorbereitet worden war und als Grundlage für den Verhandlungstext dienen soll, über den die Länder auf der 29. COP in Baku, Aserbaidschan, diskutieren werden. Leider endeten die Gespräche in Bonn ohne Konsens.
Eine zentrale Frage bei den Verhandlungen war, wer für den Klimaschutz bezahlen soll. Entwicklungs- und Industrieländer haben unterschiedliche Ansichten darüber, wer die finanzielle Verpflichtung übernehmen soll. Die Entwicklungsländer argumentieren, dass der NCQG die Finanzierungsklemme zwischen den Ländern erleichtern soll, während Industrieländer eine Erweiterung der Beitragsbasis fordern.
Die Diskussionen zentrierten sich auch auf die Höhe des Finanzierungsbedarfs, wobei Entwicklungsländer Beträge im Billionenbereich pro Jahr vorschlugen. Es gab Bedenken, dass die Verhandlungen darauf nicht vorankommen können, ohne konkrete Zahlen auf den Tisch zu legen. Aber die unterschiedlichen Positionen der Länder aus dem Globalen Norden und Globalen Süden waren unüberbrückbar.
Entwickelte und Entwicklungsländer stehen weiterhin vor Herausforderungen hinsichtlich der Ausgestaltung des NCQG. Die Forderungen nach einer ausgewogenen und gerechten Lösung werden von allen Seiten laut geäußert, da die Verhandlungen sich dem Abschluss nähern und die Zeit drängt. Es bleibt abzuwarten, ob die Länder auf der COP in Baku zu einer Einigung gelangen werden.